Wenn ihr nicht vorhabt, euren Aufenthalt nur in Reykjavik zu verbringen, dann benötigt ihr für eure Touren die richtige Ausrüstung.


Angefangen bei den Schuhen: Lasst euch da im Outdoor-Fachhandel gut beraten. Die Passform ist extrem wichtig. Achtet darauf, dass ihr - gerade bei Gefälle - nicht mit den Zehen an die Schuhspitze stoßt. Es müssen jetzt keine Stiefel für eine Südpolexpedition sein, aber vernünftige Trekkingschuhe sollten es schon sein, so wie z.B diese hier.

Es empfiehlt sich, einen Schuh mit umlaufenden Gummirand zu nehmen. Dieser Gummirand schützt das Leder u.a. gegen scharfkantige Steine und wie ihr auf dem Bild rechts seht, gibt es davon einige.


Wo wir gerade bei den Schuhen sind: Vielleicht habt ihr auf dem ein oder anderen Foto hier gesehen, dass sich - bedingt durch die Jahreszeit - nahezu bei allen Landmarken große Eisflächen gebildet haben. Hier empfehle ich ganz klar: Holt euch eine Schneeketten/Spike-Kombination für eure Schuhe.

Die Schuhe können noch so gut sein; Auf den Eisflächen kommt ihr damit keinen Meter voran und es wäre doch echt schade, wenn ihr z.B. den Wasserfall nicht aus nächster Nähe bestaunen könntet.


Natürlich ist das auch immer abhängig von der Jahreszeit, aber je nachdem, in welchem Teil der Insel ihr euch befindet, wird es immer Eis und Schnee geben. Interessanterweise wird es auf Island selbst in den Wintermonaten nie extrem kalt. Die Durchnittstemperatur bei unserem Aufenthalt im Dezember betrug immer so um die 0°C.

Aber auch, wenn die Temperaturen nicht denen am Nordpol entsprechen, so ist das Wetter vor allen Dingen eins: Sehr, sehr wechselhaft. Die Isländer amüsieren sich selbst sehr über diese Wechselhaftigkeit. Sie sagen:"If it is raining or snowing - just wait five minutes !". In Souvenirläden kann man Uhren kaufen, auf denen hinter jeder Stundenzahl ein anderes Wettersymbol aufgemalt ist. Und tatsächlich: Auf unseren Touren kam es nicht selten vor, dass es geregnet, geschneit, die Sonne geschienen und bewölkt war - und das alles innerhalb von einer Stunde.

Von daher: Um für alle Wetterlagen gerüstet zu sein, würde ich euch einen Zwiebellook bestehend aus Winterjacke, Fleecejacke und dickem Pulli vorschlagen. Lange Unterhosen unter einer Thermohose haben sich auch sehr bewährt.
Ich gehe mal davon aus, dass ihr Mütze, Schal und Handschuhe eh schon auf dem Schirm hattet.

Gerade beim "Whale watching" bläst ein kalter Wind über das Wasser und auf dem Boot kann es dann wirklich richtig, richtig kalt und ungemütlich werden. Da solltet ihr alles an Klamotten anziehen, was euer Koffer zu bieten hat. Reicht dies nicht aus, so werden auf den Booten noch Ganzkörperoveralls verteilt.
Auf dem Bild rechts seht ihr, wie wir auf dem Boot ausgesehen haben.

So solltet ihr für die rauhe Landschaft auf Island gut gerüstet sein.